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Wassergymnastik nur als Rehasport? Von wegen! Warum die Bewegung unter Wasser so gesund ist, für wen Wassergymnastik geeignet ist und welche Hautpflege nach dem Training sinnvoll ist.
Egal ob Gymnastik, Walking oder sogar Cycling – Bewegung im Wasser hat viele positive Effekte auf den Körper und ist gerade in der warmen Jahreszeit eine angenehme, erfrischende Art, sportlich aktiv zu sein. Was unter dem Begriff Wassergymnastik früher zur Rehabilitation nach Operationen eingesetzt wurde, hat sich heute mit Aquafitness zum beliebten Work-out für jedes Alter entwickelt.
Wassergymnastik – so geht’s:
Sportarten im Wasser liegen im Trend und sind für jeden geeignet – egal ob Jung oder Alt, zum Abnehmen, für Schwangere, zum Entspannen oder um die eigene Fitness zu verbessern. Das Besondere – der Widerstand im Wasser macht die Übungen effektiver als im Trocknen und es fühlt sich trotzdem leichter an. Mit diesen Varianten der Wassergymnastik können Sie sich im frischen Nass fit halten und gleichzeitig Ihre Gelenke schonen:
Für Anfänger eignen sich Einsteigerkurse, denn die Übungen sollten möglichst unter Anleitung ausgeführt werden. Fortgeschrittene können dann auch ohne Probleme allein trainieren. Achten Sie jedoch darauf, die einzelnen Übungen jeweils zwanzig bis dreißig Mal zu wiederholen, damit das Training effektiv ist.
Wassergymnastik: Welche Effekte für die Gesundheit?
Die Bewegung im Wasser bringt nicht nur mehr Bewegung in den Alltag, sondern fördert auch die Ausdauer und die Muskelkraft. Je nach Trainingsart werden gleich mehrere Muskelgruppen aktiviert und gestärkt. Es gilt: Je schneller die Bewegungen und je mehr Widerstand, desto schwieriger und effektiver ist die Übung. Sport unter Wasser ist auch bei Übergewicht das ideale Training, denn es kurbelt die Fettverbrennung an und ist dabei schonend für Gelenke und Wirbelsäule.
Auch bei niedrigem Blutdruck ist Wassergymnastik empfehlenswert – das Wasser wirkt wie ein Gefäßtraining, regt das Herz-Kreislauf-System an und fördert die Durchblutung.
Neben diesen zahlreichen positiven Effekten kann Wassergymnastik auch effektiv helfen, Schmerzen zu lindern. Eine aktuelle chinesische Studie der Shanghai University of Sport kommt zu dem Ergebnis, dass Wassergymnastik bei leichten Kreuzschmerzen wirkungsvoller ist als etwa eine Wärmetherapie in Verbindung mit der transkutanen elektrischen Nervenstimulation, auch TENS genannt.
Die richtige Hautpflege nach dem Schwimmen
Wassergymnastik ist gut für Körper und Geist, jedoch kann ein langer Aufenthalt im Wasser Haut, Haare und Kopfhaut strapazieren. Besonders empfindliche und trockene Haut, etwa bei Neurodermitis, sollte nach dem Kontakt mit Chlorwasser gut gepflegt werden. Wichtig ist es, der Haut die nötige Feuchtigkeit wiederzugeben und sie von Chlorrückständen zu befreien. Ein Duschöl mit neutralem pH-Wert von 5,5 bis 6 und pflegenden Fettsäuren sowie beruhigenden Inhaltsstoffen wie Niacinamid pflegt die Haut und sorgt besonders bei trockener Haut und Neurodermitis für ein angenehmes Hautgefühl.
Nach dem Duschen eignet sich eine leichte und feuchtigkeitsspendende Körperlotion mit wertvollen Pflanzenölen und Feuchtigkeitsbindern wie Urea, um die Haut reichhaltig mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie geschmeidig zu halten. Wer zu trockener Haut neigt, greift zu Produkten mit einem höheren Lipidanteil. Pflegehinweis: Die Haut vor dem Auftragen nicht trocken rubbeln, sondern nur leicht mit sanftem Tupfen antrocknen, um den Säureschutzmantel nicht zusätzlich zu strapazieren.
Fußpilz vermeiden
Keime und Viren haben in feuchter Umgebung leichtes Spiel. Tragen Sie deshalb unbedingt Badeschuhe, bevor es ins Becken geht, damit Fußpilz und Warzen keine Chance haben. Schon zu spät? In Ihrer Apotheke erhalten Sie wirksame Mittel gegen Fußpilz und Produkte zur Warzenbekämpfung, wie Vereisungen.
Ulrike Welslau,